Dreikönigsvolksskiwandertag

Geschichte der Volksskiwandertage im Bayerischem Wald

Die Vision einer Wintersportveranstaltung im Bayerischen Wald hatten 1971 wenige Bürger aus Mauth. Eine solche Skisportveranstaltung wäre im ganzen Skigau Bayerwald einmalig. Der Fremdenverkehrsverein Mauth unter Vorstand Johann Grünzinger, der mit weiteren Bürgern den Lauf ins Leben gerufen hat, bekam zu Beginn nicht nur Zustimmung.

 

So manch zurückhaltender Niederbayer stand dem durchaus auch skeptisch gegenüber.  
Die Veranstalter ließen sich aber von ihrer Idee nicht abbringen und so konnte 1972, nachdem der Loipenverlauf geklärt war – siehe Geschichte zur Entstehung der Dreikönigsloipe – der erste Dreikönigsvolksskiwandertag in Mauth bei Bilderbuchwetter stattfinden.
Als Termin wurde der 6. Januar, Heilige Drei Könige, festgesetzt. Man gab der Veranstaltung den Namen Dreikönigsvolksskiwandertag. Somit war auch der Name Dreikönigsloipe geboren, die bald weit über den Landkreis hinaus bekannt wurde.
Der Startbereich des Dreikönigsvolksskiwandertages war mitten im Ort - dem Loipenverlauf am Reschbachtal entlang bis nach Finsterau und dort die Runde weiter bis diese schließlich zum Ziel nach Mauth verlief die Volkswanderstrecke.
Da diese Veranstaltung große Anforderungen an den Veranstalter stellte, die alleine kaum zu bewältigen waren, trat Herr Grünzinger an den damaligen Kommandeur der Bundeswehr Freyung, Herrn Oberleutnant Graf von Plettenberg, mit der Bitte heran, dieses Vorhaben nach Möglichkeit zu unterstützen. Herr Graf von Plettenberg, der auch die Schirmherrschaft übernahm, sagte die volle Unterstützung zu.
Nach 5 und 10 Kilometern hatte man Verpflegungsstationen mit warmem Tee eingerichtet. Ebenso wurden die Teilnehmer mit Getränken und Essen im Zelt am Zielbereich versorgt. Voll des Lobes war man über die landschaftlich so schöne und gut gepflegte Loipe.

Hier geht`s weiter


Eine besondere Teilnehmerkarte bekam jeder Läufer, in der er Stempeleinträge während des Laufes sammeln konnte. Diese diente zur Motivation und wurden gut angenommen.
Hier die originalen Stempelaufdrucke, auf die die Sportler großen Wert legten in der Reihenfolge, wie sie auf der Karte eingetragen wurden.
- auf geht`s - guat lauft`s - geht scho no - hammas glei - gschafft i`s -
Mit einer Startgebühr hatte jeder Teilnehmer Anspruch auf ein Erinnerungsgeschenk an diesen fabelhaften  Tag, der ganz im Namen des Skifahrens stand.
Zum Schluss konnten 380 Teilnehmer gezählt werden, eine Zahl, die von keinem erwartet wurde.
Den Abschluss eines jeden Volksskiwandertages bildete immer ein Unterhaltungsabend mit Verlosung schöner Preise. Die Teilnehmerkarte diente als Los.
Bei einer später stattgefundenen Sitzung wurde allen Teilnehmern gedankt. Ohne die gute Zusammenarbeit, vor allem mit den Sportlern und der Bundeswehr Freyung, wäre diese Veranstaltung nicht so gut gelungen. Es wurde der Wunsch geäußert, diesen Volksskiwandertag jährlich zu wiederholen, was auch vorgesehen war und die kommenden 11 Jahre bis 1984 durchgeführt wurde.
Beim zweiten Volksskiwandertag im Jahr 1974 wurden über 800 Teilnehmer gezählt. Dies war ein Rekordergebnis und lies die kleine Gemeinde am Waldrand mit damals 2500 Einwohnern aufleben. Einmal musste der Dreikönigsvolksskiwandertag wegen Regens auf ein späteres Datum verlegt werden. Nur an einem einzigen Jahr wurde diese Veranstaltung wegen Regens komplett abgesagt.
Der TSV Mauth, Sparte Ski, unter damaliger Leitung von Herrn Leopold Grünzinger (†) übernahm 1985 die Organisation der Wintersportveranstaltung. siehe Dreikönigslauf Mauth -